Bei uns im Garten lassen sich im Lauf des Jahres so einige schräge Vögel nieder. Hier sind allerdings tatsächlich nur jene gemeint, die aus den Lüften kommend erstmal auf unserem Kirschbaum landen, um sich einen Überblick zu verschaffen, wie etwa die Kohlmeise. Am häufigsten vertreten sind aber die Sperlinge ( vulgo „Spatzen“). Sie treten immer als Gruppe auf und sind im Garten sehr aktiv, wir nennen sie: die Gang.
Dann haben wir noch Kleiber, Buntspechte, eine Elster, ein Pärchen Eichelhäher, Amseln, irgendeinen Vogel, der auf den Bäumen auf und ab rennt, ab und zu einen Gimpel, eine Drossel oder ein Rotkehlchen und eben immer wieder mal die eine oder andere Kohlmeise.
Als Basis für unsere Darstellung dient obige Handzeichnung – Fineliner auf Papier (A4-Format). Dabei ist die Wahl der Kohlmeise als Sujet ehrlich gesagt ein Zufallsprodukt. Wir verbringen, so es die Umstände zulassen, viel Zeit im Garten. Die Vögel sind teilweise schon so an uns gewöhnt, dass einem etwa die Amseln beim Rasenmähen quasi an den Füßen kleben, weil sie im frisch gemähten Gras die besten Chancen auf Frischfleisch wittern. Von Flucht kann keine Rede sein, man muss geradezu aufpassen, dass sie nicht unter den Mäher geraten.
Nach den Krabblern wollte ich mich mit anderen Lebewesen grafisch auseinandersetzen und die Wahl fiel auf Vögel, weil sie ebenfalls eine große Vielfalt aufweisen und eine besondere Ästhetik in ihrer Bewegung zeigen.